Ein mangelndes sexuelles Verlangen, auch bekannt als Libidoverlust, bezieht sich, wie der Name schon sagt, auf den Verlust von sexuellem Interesse oder auf die mangelnde Reaktion auf Reize, die vorher eine Erregung ausgelöst hatten.
Ursachen für mangelndes Sexualverlangen
- Alter: Der Mangel an sexuellem Verlangen nimmt mit zunehmendem Alter zu. Bei Männern im Alter von 30 bis 40 Jahren ist ein Rückgang um 10% zu verzeichnen. Zwischen 40 bis 49 Jahren beträgt der Rückgang 19%. Männer zwischen 50 und 59 Jahren haben einen Rückgang von 24% und ab 60 Jahren liegt die Zahl bei 34%.
- Verlust des sexuellen Interesses am Partner: Das mangelnde Sexualverlagen hängt in diesen Fällen mit Beziehungsproblemen zusammen. Körperliche Veränderungen oder eine schlechte Beziehung können dazu führen, dass einer von beiden das Interesse verliert, Sex mit der anderen Person zu haben.
- Schilddrüsenunterfunktion: Wenn die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert, kann dies das Sexualverlangen beeinträchtigen, da diese die Geschwindigkeit regulieren, mit der viele Prozesse und Reaktionen auftreten.
- Testosteron-Störungen: Es gibt verschiedene Gründe, warum der Körper die Produktion von Testosteron hemmt. Bei hohen Testosteronwerten ist auch das Sexualverlangen groß, hingegen sinkt die Libido, wenn die Werte gering sind.
- Adipositas: Übergewicht ist einer der Faktoren, der Einfluss auf die Produktion von Sexualhormonen hat.
- Stress: Stress kann den Hormonhaushalt beeinträchtigen. Die chemischen Prozesse, die im Gehirn ablaufen und das Sexualverlangen wecken, treten nicht ein, wenn man sich in einer Stresssituation befindet.
- Drogenkonsum: Der Konsum von Drogen kann Schaden auf hormoneller und emotionaler Ebene verursachen, da er direkten Einfluss auf den Gemütszustand hat.
Behandlungen zur Therapie eines mangelnden Sexualverlangens sollten immer von einem Facharzt durchgeführt werden, da dieser die beste Kombination aus Medikamenten, psychologischer und ernährungswissenschaftlicher Unterstützung, sowie Tipps zum Schaffen von positiven Gewohnheiten kennt.