Peyronie, auch als Penisverkrümmung bekannt, ist eine Krankheit, die Männer während der Erektion beeinträchtigt, da sie Schmerzen verursacht, die Steifigkeit des Penis verringert, Verhärtungen und Knoten entstehen lässt, sowie Geschlechtsverkehr erschwert.
Häufig tritt die Peyronie-Krankheit nach einem Mikrotrauma im Peniskörper auf, das eine Narbe verursacht. Dies führt zu einer Störung des Bindegewebes, welche die Tunica albuginea der Schwellkörper beeinträchtigt. In Folge entstehen Platten oder Fasergewebe sowie in den meisten Fällen gutartige, nicht krebserregende Zysten. Die Peyronie-Krankheit betrifft einen von zehn Männern über 40 Jahren.
Wie viele Männer sind von dieser Krankheit betroffen?
Die Peyronie-Krankheit betrifft einen von zehn Männern über 40 Jahren. Trotz dieses hohen Vorkommens handelt es sich um eine wenig bekannte Erkrankung. Die Krümmung des Penis kann zwischen dem 20. und dem 80. Lebensjahr auftreten, obwohl sie am häufigsten ab 50 Jahren festgestellt wird und sich mit dem Alter verschlimmert. Es handelt sich um eine Krankheit, deren Grad gemessen wird, so dass die Entwicklung in der Regel fortschreitend ist. Obwohl die Ursache der Krankheit nicht bekannt ist, kann sie durch eine Reihe von Faktoren wie genetische Veranlagung oder durchgeführte lokale Operationen beeinflusst werden.
Phasen der Erkrankung und Behandlungen
Die erste Phase der Krankheit, die als aktive Phase bezeichnet wird, ist durch den Schmerz des Penis gekennzeichnet, der bei der Erektion auftritt. Außerdem erleben Patienten eine fortschreitende Krümmung des Penis. Die aktive schmerzhafte Phase der Peyronie-Krankheit beträgt in der Regel fünf bis sieben Monate, kann aber auch bis zu zwölf Monate dauern. In der zweiten Krankheitsphase, der chronischen Phase, verringern sich die Penisschmerzen und die Krümmung stabilisiert sich.
Es stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, darunter konservative und chirurgische. Konservative Behandlungen, wie orale und topische Therapien, sowie die Stoßwellen-Therapie konzentrieren sich in erster Linie auf die Linderung der Penisschmerzen und auf die Verhinderung des Krankheitsfortschritts. Eine weitere konservative Therapiemöglichkeit stellen Injektionsbehandlungen dar. Wenn der Patient durch die Krankheit hingegen keinen zufriedenstellenden Geschlechtsverkehr haben kann, ist die Alternative eine chirurgische Therapie zur Korrektur der Krümmung.